Wie lange hält eine Haartransplantation und welche Methoden gibt es?

Für sehr viele Menschen ist ein Verlust der Haarpracht – egal aus welchen Ursachen – oft ein schmerzlicher Abschied. Gegen viele Formen von Haarausfall helfen nur professionelle Haartransplantationen. Vor denen schrecken aber viele Menschen zunächst zurück. Ist das verträglich? Wie teuer ist eine solche Transplantation? Und wie lange hält diese dann? Dieser Text gibt Antworten auf einige dieser Fragen.

Methoden der Haartransplantation und wie lange sie halten

Die meisten medizinischen Methoden für eine Haartransplantation überzeugen durch eine sehr lange Wirkung. Gut gemachte Transplantationen, die nicht durch äußere Einflüsse nachhaltig beschädigt werden, können sogar ein Leben lang halten. Welche Methode zum Einsatz kommt, wird im wesentlichen danach bemessen, welche Form von Haarausfall vorliegt. Unter Umständen kann es ausreichen, einzelne kahle Stellen mit einer Mikropigmentierung – einer Art permanentem Tattoo für die Kopfhaut – optisch aufzufüllen.

Wie lange hält eine Haartransplantation? Unter Umständen braucht es statt der Mikropigmentierung eine ‚echte‘ Haartransplantation, die meistens aus einer Verpflanzung von Eigenhaarwurzeln besteht. Solche Methoden der Haartransplantation oder der Mikropigmentierung müssen meist nur hin und wieder aufgefrischt oder erweitert werden, wenn der eigentliche Haarausfall weiter voranschreitet. Grundsätzlich sind die Veränderungen aber so angebracht, dass sie viele Jahrzehnte und tendenziell ein Leben lang halten.

Wann kommt welche Methode der Haartransplantation zum Einsatz?

Besonders bei erblich bedingtem oder kreisrunden Haarausfall helfen klassische Methoden zur Vorbeugung oder Bekämpfung des Haarverlusts nicht ewig. Ein Arzt kann meist nach relativ kurzer Beurteilung entscheiden, ob es sich bei einem Haarausfall um ein Krankheitsbild oder einer vorübergehende Erscheinung handelt. Zunächst wird jeder Hausarzt bei der Frage nach Haarausfall auf Stress oder Mangelernährung untersuchen.

Manchmal reicht es aus, dass man sich über Jahre hinweg falsch ernährt hat, um einen Haarausfall herbeizuführen. Das können Ärzte im Blutbild meist recht einfach erkennen. Handelt es sich jedoch um einen genetischen oder altersbedingten Haarausfall, hilft auch kein Yoga und keine Ernährungsumstellung mehr. Hier muss der Betroffene entweder langfristig damit leben, nur noch wenige oder keine Haare mehr zu haben, oder sich rechtzeitig um Methoden zur künstlichen Eindämmung des Haarausfalls kümmern.

Viele Männer entscheiden sich dafür, den Haarausfall schlicht geschehen zu lassen und in Zukunft mit Geheimratsecken oder einer Glatze zu leben. Für viele Frauen bedeutet Haarausfall aber eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Sie greifen daher eher und öfter auf verschiedene Haartransplantation Methoden zurück. Je nachdem, wie weit fortgeschritten der Haarausfall ist, entscheidet sich eine professionelle Haarklinik entweder für eine Transplantation oder eine Verdichtung.

Eine Methode der Verdichtung ist beispielsweise die weiter oben bereits vorgestellte Mikrohaarpigmentierung. Bei der Verpflanzung von Eigenhaaren werden durch verschiedene Methoden an einer anderen Stelle der Kopfhaut Haarwurzeln entnommen, die an den entsprechenden Stellen wieder eingepflanzt werden. Durch eine zusätzliche Behandlung mit Eigenblut (PRP-Methode), kann das Anwachsen der Haarwurzeln zudem beschleunigt und verbessert werden.

In der Regel treten bei der Haartransplantation so gut wie keine Komplikationen auf, da es sich ja um körpereigene Zellen handelt. Probleme, wie sie zum Beispiel bei künstlichen Implantaten auftreten können, sind bei Haartransplantationen äußerst selten. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass sie meist äußerst lange halten und nur sehr selten erneuert oder ausgeweitet werden müssen.

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