Die richtige Vorbereitung auf eine Haartransplantation

Eine Haartransplantation ist für viele Menschen eine besondere Erfahrung, nach derer ihre Lebensqualität massiv zunimmt. Trotz dessen, dass Haartransplantationen als medizinisch harmlos gelten, geht mit dem minimalen Eingriff eine gewisse Vor- und Nachbereitung einher. Bestimmte Dinge sollten Menschen, die sich einer solchen Transplantation unterziehen möchten, kurz vorher beispielsweise lieber nicht tun. Andere wiederum sind ausdrücklich erwünscht. Dieser Artikel klärt auf.

Vorbereitung auf Haartransplantation: Das sollte man vorab nicht zu sich nehmen

Allgemein wird Patienten geraten, während der Vorbereitung auf Haartransplantationen nichts zu sich zu nehmen, was dem Körper auch sonst Schaden zufügt, den er üblicherweise etwas besser verkraften könnte. Die Haartransplantation ist ein minimaler Eingriff, der für den Körper trotzdem belastend sein kann – ähnlich wie bei einer Tätowierung, die für den Körper in etwa so belastend ist wie eine große Schürfwunde. Der Körper wird direkt nach der Behandlung alle seine Kräfte dafür einsetzen, die leichte Verletzung dem Heilprozess zuzuführen. Das heißt, dass sonstige Belastungen so gut wie möglich minimiert werden sollten.

Insbesondere auf Alkohol und Zigaretten sollten Menschen, die eine Haartransplantation planen, kurz vor der Behandlung verzichten. Ärzte empfehlen eine Nikotin- und Alkoholpause von bis zu einer Woche. Auch auf sämtliche Medikamente sowie Nahrungsergänzungsmittel sollte – sofern nicht unbedingt erforderlich – vor der Transplantation verzichtet werden. Das betrifft insbesondere sogenannte Blutverdünner, wie sie beispielsweise in verschiedenen Kopfschmerzmedikamenten vorkommen. Diese können einen Heilungsprozess schlimmstenfalls hinauszögern oder behindern.

Wie sollte man vor einer Haartransplantation mit den Haaren umgehen?

Die Kopfhaut sollte vor der Transplantation so unbelastet wie möglich sein. Daher sollten Patienten unbedingt auf aggressive Pflegeprodukte wie Shampoos oder Lotionen verzichten. Auch Gele, Sprays oder sonstige Mittel, um die Haare in Form zu bringen, sind vor einer Transplantation unangebracht. Der Friseurbesuch kann vor der Transplantation ebenfalls warten, damit der behandelnde Arzt das Haarbild bestmöglich einschätzen kann.

Was kann ich nach der Transplantation für meine Haare tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach der Haartransplantation den Heilungs- und Wachstumsprozess zu unterstützen. Bis auf wenige Ausnahmen gilt es, Medikamente nach Haartransplantationen zu vermeiden: Lediglich die Wachstumsverstärker Minoxidil und Finasterid können sich eignen, um ein Haarwachstum zu stimulieren. Darüber hinaus sollten die Haare so gut wie möglich vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Ansonsten sollte der Patient sich vor allem um sich selbst kümmern und seinem Körper Ruhe und Entspannung können. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich für eine gewisse Zeit lang nach der Haartransplantation von der Arbeit freistellen zu lassen.

Ein guter Arzt wird hierfür auch bereitwillig eine Krankschreibung ausstellen. Nach der Transplantation können viel Schlaf und eine gesunde Ernährung erheblich dazu beitragen, das Verwachsen der Haarwurzeln zu befördern. Auf diese Art und Weise kann sich bereits wenige Wochen bis Monate nach der Behandlung ein sichtbar volleres Haarwachstum einstellen. Dass der Heilungsprozess optimal verläuft, sollte in mehrfacher Hinsicht im Interesse des Patienten liegen: Nicht nur kann er damit sein Haarwachstum positiv beeinflussen, auch verringert sich die Wahrscheinlichkeit für eine übermäßige Narbenbildung. Sollten sich dennoch kleinere Narben bilden, ist das kein Grund zur Panik: Sobald die neuen Haare die Kopfhaut bewachsen, werden diese verdeckt und weitestgehend unsichtbar sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert