Haare wachsen nicht – Was tun gegen Haarausfall & Co.?

Haare wachsen nicht

Haarausfall kann die verschiedensten Ursachen haben. Nicht selten ist er erblich bedingt oder die Haare wachsen nicht, da eine Erkrankung vorliegt. Um die Gründe für einen Haarausfall zu erkennen, ist es wichtig, auf den Zeitpunkt und die Art des Haarverlustes zu achten.

 

Erblich bedingter Haarausfall

Dem erblich bedingten Haarausfall (androgenetischer Alopezie) liegt keine hormonelle Störung oder Erkrankung zugrunde. Stattdessen ist die Ursache des Haarausfalls das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT). Bei Menschen mit androgenetischer Alopezie reagieren die Haarwurzeln sehr empfindlich auf DHT. Dadurch verkürzt sich die Wachstumsphase der Haare, wodurch die Haare dünner werden. Die Haare wachsen nicht mehr und fallen schließlich aus. Erblich bedingter Haarausfall wird jedoch nicht immer weiter vererbt. Stattdessen spielen viele Faktoren und verschiedene Gene ein Rolle. So lässt sich nicht unbedingt an der Haarpracht der nächsten Verwandten erkennen, ob und wann man selbst auf seine Haare verzichten muss.

Diffuser Haarausfall und Schilddrüsenunterfunktion

Hierbei handelt sich um eine Art des Haarausfalls, die in Folge von schädigenden Ereignissen zu Beginn einer Erkrankung eintritt. Fallen die Haare erst nach einiger Zeit aus, spricht man von der Telogenphase. Fallen sie jedoch bereits während der Wachstumsphase aus, wird dies als Anagenphase bezeichnet. Letzteres ist vor allem bei einer Chemotherapie der Fall. Dort werden die Haarwurzeln durch die Strahlen angegriffen und die Haare wachsen nicht mehr.
Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben oft mit Haarausfall zu kämpfen. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann zu diffusem Haarausfall führen. Daneben können auch Eisen- und Nährstoffmangel Gründe für Haarausfall sein.

 

Meine Haare wachsen nicht: Andere Ursachen

Haarausfall kann viele weitere Ursachen haben, die oft nicht leicht zu
erkennen sind. So können etwa Hauterkrankungen oder Infektionen im Kopfbereich vorliegen. Daneben kann Haarausfall durch belastende Frisuren wie Pferdeschwänze und durch Kopfbedeckungen begünstigt werden. Auch Bettlägerigkeit kann durch den Druck auf eine bestimmte Kopfstelle Haarausfall hervorrufen. Bei Haarausfall spielen zudem psychische Ursachen wie Stress und Unruhe eine große Rolle.
Weiterhin kann es bei falscher Pflege der Haare zu Haarausfall und anderen Schäden am Haar kommen. So können etwa Lockenstäbe, Dauerwellen, zu heißes Föhnen und zu häufiges Bleichen die Haare schädigen und die Haaren wachsen nicht mehr.