Letzte Hoffnung: Haartransplantation

Bei vielen Menschen, insbesondere bei Männern, wird das Haar im Laufe des Lebens lichter. Der Verlust des Haares, der oft schon im Teenageralter einsetzt, kann eine große psychische Belastung darstellen. Die Haartransplantation oder auch Haarverpflanzung kann die mit der Zeit verloren gegangene Haarfülle wieder ersetzten. Ärzte verpflanzen Haarwurzeln von Bereichen mit dichtem Haarwuchs der Kopfhaut auf kahle Stellen und verhindern so eine drohende Glatze.

haartransplantationen
© Antonio Gravante – fotolia.com

Zwar spricht der Volksmund vom Haarausfall, jedoch geht es um die abnehmende Dichte der Haarfollikel. Der Grund dafür ist das männliche Geschlechtshormon Testosteron, wobei aber auch Frauen vor allem in den Wechseljahren betroffen sein können. Bei einer Haartransplantation werden im Prinzip nicht die Kopfhaare, sondern die Haarfollikel verpflanzt. Gemeint ist die Struktur in der Kopfhaut, die das Haar umschließt und die Haarwurzel dort verankert. Es ist nur möglich die androgenetische Alopezie, also den hormonell bedingten Haarausfall wirksam zu bekämpfen, wenn aus funktionierenden Follikeln neue Haare nachwachsen können. Eine Haarverpflanzung kann je nach Umfang des Eingriffs bis zu mehrere Tausend Euro kosten.

Haartransplantationen beim Dermatologen

Die Voraussetzung um neues Haar wieder sprießen zu lassen ist, dass der Betroffene über ausreichend Eigenhaar verfügt, welches verpflanzt werden kann. Die Spenderfollikel entnimmt der Arzt in der Regel am Hinterkopf samt der Kopfhaut. Der Bereich wird dabei örtlich betäubt. Durch die Haarentnahme entsteht eine Wunde, die der Chirurg wieder vernäht (falls Sie mehr erfahren wollen gibt es hier nähere Informationen).

Anschließend werden die bis zu zehn mal zehn Zentimeter großen Hautstreifen in kleinere Stücke zerlegt, die bis zu fünf Haare enthalten können. In den Regionen, wo die neuen Haare wachsen sollen, werden dann kleine Löcher in die Kopfhaut gestanzt. In diese werden die entnommenen Haare wieder eingesetzt. Eine Haartransplantation kann einige Stunden dauern. Nach etwa drei bis vier Monaten sollten aus den eingesetzten Haarfollikeln neue Haare wachsen.

Die Haarverpflanzung kann bei einigen Formen des Haarausfalls gute Ergebnisse vorweisen, doch eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Auch bei dieser Art der Transplantation gibt es wie bei allen medizinischen Eingriffen Risiken. Gelegentlich infizieren sich die Wunden, es können sich Narben bilden oder das eingepflanzte Haar wird vom Körper abgestoßen.

5 Gedanken zu „Letzte Hoffnung: Haartransplantation

  1. Wäre auch meine letzte Hoffnung gewesen, wenn die kahle Stelle nicht wieder zugewachsen wäre. Mir wäre die psychische Belastung auf Dauer zu groß gewesen. Habe gehört, dass in Istanbul sehr gute Haartransplantationen durchgeführt werden 😉

  2. Hallo, also ein Freund von mir war in einer Haarklinik in Istanbul ( bei Dr Taifun Oguzoglu) Anscheinend ist es dort günstiger und die Aerzte haben mehr Erfahrung. Das ganze hat nur 3 Tage gedauert und es gab eine deutschsprachige Betreuerin. Er ist sehr zufrieden und würde es wohl weiterempfehlen.

  3. ich finde es sehr gut, dass es die Haartransplantation gibt, da ja sehr viele Menschen unter Haarausfall oder schütterem Haar leiden. Oft ist es wirklich eine grosse psychische Belastung für die Betroffenen. es werden ja unzählige Shampoos und Haar-Pflege-Produkte angeboten, aber wirken tut doch keines richtig. ich glaube die einzige effektive Methode um wieder volles Haar zu bekommen ist die Haartransplantation. es wäre sehr gut wenn die Behandlung nicht ganz so teuer wäre, damit es sich mehr Menschen leisten können.

  4. Sehr informativer Artikel!
    Von Istanbul habe ich selbst noch nichts gehört, aber ein guter Bekannter von mir hat es in Tschechien durchführen lassen. Dort sind die Preise nicht so teuer aber die Qualität war trotzdem Astrein! Wäre also eine Überlegung Wert.

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